1948: Vor 40 Jahren
Histoire
Das Jahr 1948 begann äusserst schlecht. In der Sylvesternacht entfesselten sich die Naturgewalten. Die Mosel schwoll an und überschwemmte unsere Uferortschaften, die noch an Kriegswunden litten. Es kam zu der größten Hochwasserkatastrophe die unser Land seit Beginn des Jahrhunderts erlebt hatte. Auch die Sauergebiete wurden stark betroffen. In dem zerstörten Echternach stand das Wasser hoch in den Straßen.

Mit dem ersten Januar war auch die Zollunion in Kraft getreten und die Benelux-Konferenz an der 18 Minister der drei Länder teilnahmen, tagte erstmals, Ende Januar, in Luxemburg. In den ersten Tagen des neuen Jahres legte auch Prinz Charles den Eid auf unsere Armeefahne ab.
General de Lattre de Tassigny und General Montgomery statteten unserem Land ihren Besuch ab. Ein anderer großer General, der sich um Luxemburg verdient gemacht hatte, John J. Pershing, starb im Alter von 87 Jahren in Amerika. Pershing war Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte im ersten Weltkrieg und zog 1918 als Befreier in Luxemburg ein.
Zwei Prozesse wurden in Luxemburg mit Spannung verfolgt: jener der Verbrecher aus Hinzert, die den Tod vieler Luxemburger auf dem Gewissen hatten sowie die Prozesse gegen die Kriegsverbrecher in Luxemburg.
Related Pages
Le Château de Lauterborn - Lez - Echternach et ses Habitants - Heurs et Malheur
Wer kennt ihn nicht, unsern "Hausberg" südöstlich unserer Stadt, der viele Spaziergänger anlockt und manchem von ihnen wohl etwas eigenartig mit seiner kahlen Kuppe vorgekommen sein mag? In der Tat fällt der Berg durch seine Lage auf. Mit 246 Meter Höhe über dem Meeresspiegel liegt er rund 90 Meter über der Sauer.
Gar vielfältig sind die Auffassungen über dieses geistig-religiöse Schauspiel, das sich alljährlich am Pfingstdienstag in den Strassen der alten Abteistadt Echternach abwickelt. Jene, deren Seele noch geistigen Werten zugänglich geblieben ist, erkennen in der Springprozession eine „Manifestation des Glaubens, einen tiefernsten Bussgang". Der Wissenschaftler sieht in ihr einen der „seltsamsten Gebräuche, die sich aus heidnischer Zeit in die christlichen Überlieferungen hinübergerettet haben". Viele Zeitgenossen haben jedoch für religiöses Brauchtum kaum noch Verständnis und finden für dieses christliche Tanz-Drama höchstens ein spöttelndes Lächeln.
700-Jahrfeier des Echternacher Freiheitsbriefes 1236-1936
Aus Echternachs Geschichte: Wie die alten Stadttore niedergelegt wurden\nRevue letzeburger Illustréert No 48 - 26. November 1966 - 22. Jahrgang
Die Bevölkerung eines kleinen Landes zwischen Kollaboration und Widerstand
Ce livre essaie de comprendre pourquoi des milliers de Luxembourgeois\n voulurent instaurer la république à la fin de la Première Guerre \nmondiale. Pour eux, il ne s’agissait pas seulement de remplacer un \nmonarque par un président élu. La république était un rêve ancré dans \nl’histoire la plus lointaine du pays et fut nourri par toutes les \nsouffrances de quatreannées d’occupation militaire, de pénurie, \nd’injustices. Il fut la réponse à l’esprit prussien, au régime \npersonnel, à la monarchie de droit divin.
Mit dem Beitritt Luxemburgs zum deutschen Zollverein wird Echternach 1842 zur Garnisonsstadt, bis 1867 bezieht ein luxemburgisches Jägerbataillon in der ehemaligen Abtei Quartier. Bis 100 Pferde standen dem 1. Jägerbataillon in den Wiesen im Breil zur Verfügung, bewacht von Garnisons-Soldaten. Eine Wachstube ist noch in der rue des Romains (bei Römervilla) erhalten.
Histoire
Das Projekt Stolpersteine, ein Mahnmal im Gehweg, ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig.\n Am 27. Juni 2019 hat er unter sengender Hitze an vier Stellen in \nEchternach insgesamt 20 Stolpersteine in den Bürgersteig vor die \nWohnhäuser von jüdischen NS-Opfern verlegt. Die im Boden verlegten \nkleinen Gedenktafeln aus Messing sollen an das Schicksal der getöteten \nMitglieder der Familien Gottlieb, Joseph, Kahn, Meyer, Nussbaum und Plonsker-Steinberger\n erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, \ndeportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Mit über \n70.000 verlegten Steinen in 24 europäischen Ländern ist so seit 1992 das\n größte dezentrale Mahnmal der Welt entstanden.
Extrait du Tageblatt du 8/9 juin 2019: Le pêché originel et ses conséquences „An de Löschen“,\n dans les prés marécageux aux alentours d’Echternach, l’abbé Philippe \nde la Neuveforge avait fait construire pour ses moines, au 17e siècle, \nune villa de style baroque pour leur servir de résidence d’été. Au 18e \nsiècle, elle fut agrandie de deux pavillons d’angle. Au 20e siècle, la \nvilla, qui fut un moment la propriété du premier ministre Joseph Bech,\n ne fut finalement plus habitée et passa aux mains de la commune.
Im Jahre 1929 entdeckte dann Jos. Peusch, der die Löwen-Apotheke \nerworben hatte und sich aktiv als Sekretär im Vorstand des \nVerschönerungsvereins betätigte, durch Zufall im Garten der Familie \nWagner in Bierkes Reste des Justizkreuzes, die man sichergestellt hatte,\n als das Kreuz zerstört worden war. Voll Begeisterung informierte er \nseine Vorstandskollegen, die ihm den Auftrag gaben, mit der Familie \nWagner Verhandlungen für die Überlassung der Reste zu führen.
Nach wie vor fasziniert und begeistert die Echternacher \nSpringprozession Menschenmassen von nah und fern. Vor der diesjährigen \nProzession am 22.Mai 2018 ist eine historisch-wissenschaftliche \nMonographie zu den Ursprüngen der Springprozession erschienen: