Iwwer 3.000 doudeg Fësch aus dem Waasser gezunn

Eng 22 Tonne Sëlwer-Kaarpe-Läichen huet d’Gemeng zanter Mäerz eraushuele gelooss. D’Waasserwirtschaftsamt an d’Veterinärsinspektioun goufen ageschalt.

Virop déi gutt Nouvelle: an der Lescht gi manner doudeg Sëlwer-Kaarpen aus dem Séi gefëscht. Méi wéi 3.000 Fësch sinn awer an de leschte Woche gestuerwen. Waasseranalysen an Autopsië konnten d’Ursaach vum Stierwen awer net klären. Am Waasser konnte keng schiedlech Ëmweltaflëss nogewise ginn, erkläert d’Carole Molitor vum Waasserwirtschaftsamt:
« Dat selwecht gëllt fir d’Autopsië vun de Fësch. Do goufe keng viral oder bakteriell Indice fonnt. »

Warscheinlech méi Facteuren am Spill

Bei der Verwaltung geet een dovunner aus, datt d’Fësch-Stierwen duerch d’Zesummespill vu verschiddenen Ëmwelt-Facteuren ausgeléist gouf. Laang Dréche-Periode beispillsweis mat méi waarme Perioden « zesumme mat anere Facteure wéi d’Närstoff-Angebot am Séi, wéi vill Fësch am Séi sinn, déi friessen, wéi och d’Qualitéit vun de besate Fësch. »

Deenen anere Fësch schéngt et awer gutt ze goen. Op eisen Dronebiller gesäit een, wéi d’Liewen ënner Waasser ass. Ma just wéineg Sëlwer-Kaarpen. Firwat just si betraff sinn, bleift weiderhin d’Fro. Fir dem Problem entgéint ze wierken, wier net einfach. Vereenzelt Upassungen an der Gestioun vum Séi an de Fësch kéinten eventuell hëllefen. Dat wär awer ganz komplex, seet d’Carole Molitor.

« Schwamm-Projet » um Séi net a Gefor

D’Sëlwer-Kaarpe-Problematik huet keen Impakt op de Schwamm-Projet. D’Iechternacher Gemeng wëll jo e Projet 2ha vun der 27ha grousser Fläch vum Séi als Badegewässer ëmklasséiere loossen. D’Waasserprouwe wiere gutt, confirméiert déi zoustänneg Verwaltung. Den Dossier waart lo zu Bréissel op den Accord. Eventuell kéint dëse Summer schonn am Séi geschwomme ginn. Dat hofft jiddefalls den éischten Iechternacher Schäffe Ben Scheuer, dee scho laang mam Dossier befaasst ass. Nei Sëlwer-Kaarpe wëll hien iwwregens net méi an de Séi setzen. source RTL


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qui tacet consentire videtur - السّكوت علامة الرضى

1 thought on “Iwwer 3.000 doudeg Fësch aus dem Waasser gezunn”

  1. Leserbrief an die Redaktion des Echternacher Anzeiger vom vom 9. Mai 2022

    Mögliche (Ur)Sache des jahrenlangen Fischsterbens im Echternacher See.

    Eine Erklärung für das Verenden der Silberkarpfen (Hypophthalmichthys molitrix) ist höchst möglicherweise eine zu hohe Konzentration von Kupfer (Cu) im Plankton, Algen und Wasser in Teilbereichen im Echternacher See’s.

    Für gewöhnlich ernährt sich der Silberkarpfen vom Phytoplankton und Pflanzenresten, aber auch von Schwebealgen und Fadenalgen, die er im Echternacher See vorfindet, und eignet sich damit zum perfekten Unterwassergärtner, der den See sauber und klar halten soll, auch die Begründung, den Silberkarpfen, vor Jahren, im Echternacher See auzusetzen.

    Gewusst bisher ist, dass bis dato, diese Fische keine offensichtliche Krankheit oder Parasiten aufweisen und dass diese Fischart scheinbar durch « Verhungern », also u.a. an « Mangel » an Phytoplankton, etc verendet.

    Für die meisten Wirbellosen im Wasser ist Kupfer höchst toxisch. Die Sauerstoffbindung in ihrem Blut basiert nicht wie bei Säugetieren auf Hämoglobin und der Bindung des Sauerstoffs durch Eisen, sondern bei ihnen wird der Sauerstoff durch zwei Kupfer-Ionen im Hämocyanin gebunden und so bis in die Zellen weitertransportiert. Trotzdem wirkt Kupfer auf sie nicht weniger giftig und ist auch als Spurenelement bei den meisten Organismen und Bestandteil vieler Enzyme. Bei Wirbellosen dient es zusätzlich zum Sauerstofftransport, Kupfer ist also nicht nur ein Gift, sondern auch ein lebensnotwendiges Spurenelement!

    (Pflanzen benötigen Kupfer als Spurenelement, deshalb ist es in vielen Düngern enthalten. Eine geringe Menge ist für Wirbellose und Bakterien bei richtiger Dosierung unbedenklich – im Gegenteil, sie ist sogar förderlich).

    Laut Aussagen des Pächters Neumeier in den 50er Jahren des 20.Jahrhunderts der die Grundstücke um das Loeschenhaus (später « Echternacher See ») landwirtschaftlich bewirtschaftete, durften seine Kühe nicht in den Wiesen der unteren Hardt grasen, weil durch das Verzehren der von Grass, etc, die Kühe den « Schesser » (diarrhea) bekamen, mager wurden, keine Milch mehr produzierten, resp. zu Grunde gingen.

    Auch bekannt waren die Quellen der Hardt (Wald an den westlichen Anhöhen von Echternach), für ihre Heilkräfte, seit der Römerzeit bis Ende der 30er Jahre des 20.Jahrhunderts bekannt (siehe auch Sources des Romains, Sources St. Willibrord …)

    Noch heute kann man eine der einfassten Quellen « Keffer-Bour » (Kupfer-Brunnen, op preisech) beim Spaziergang um den Echternach See besichtigen (früher Camping Grommes)

    Eine chemische Analyse des Wasserqualität und ihrer Heilwirkung der genannten « Hardt-Quellen » wurde 1928 von dem bekannten Echternacher Arzt Dr. Emile (Bub) Gretsch (1908-2004) erstellt und publiziert (Kopie auf Anfrage bei Verfasser diese Textes)

    Also: « des Fësch haalen neisst bei seich, well se de Schesser huan, a gin futti do droan ». Letz’Test jm.wagner

    Infos:

    Kupfersulfat Im Aquarium ist ein bekanntes Mittel gegen Algen, Insekten und einige Pilzarten. Vor Jahren wurde empfohlen, Kupfer gegen Hydra (Chlorohydra viridissima) zu einzusetzen und zur Vorbeugung gegen Parasiten eine Kupfermünze in das Aquarium zu legen. Mittlerweile hat sich die Einstellung zum Kupfer geändert. Vermutlich wurden durch den Einsatz von Kupfer mehr Fische getötet als gerettet.
    Bakterizide Eigenschaften von Kupfer ist für viele Mikroorganismen wie Bakterien bereits in geringer Dosis toxisch. Das Schwermetall wirkt schädigend auf ihre Zellmembranen und auf ihr Erbgut wie auch auf ihren Enzymhaushalt. Eine 99,9%ige Abtötung von Keimen erreicht jedoch nur der direkte Kontakt mit einer Kupferoberfläche, wirkt antiseptisch, siehe auch Türklinken aus Messing im 19.Jahrhundert, Messinggeflechte an spanischen Rotwein-Flachen (Rioja) zur Verhütung von Bakterien, Schimmel, etc.
    Richtwerte zur Giftigkeit: Je nach Organismus und je nach Tierart unterscheidet sich die Kupfertoleranz. Menschen etwa können täglich bis zu 40 mg Kupfer aufnehmen, ohne größeren Schaden zu nehmen. Für Algen wirken sich Werte bereits ab 0,005-0,01 mg/l hemmend auf die Stickstofffixierung und die Photosynthese aus; für eine Abtötung der Algen sind Werte von mindestens 0,03 mg/l vonnöten. Aus diesem Grund enthalten Anti-Algen-Mittel z.B. für das Aquarium oft deutliche Mengen Kupfer.
    Fische: Fische beginnen bei etwa 0,1 mg/l Kupfergehalt im Wasser zu sterben, wobei es auch hier große Unterschiede gibt: Bodenfische wie zum Beispiel Welse tolerieren weitaus weniger Kupfer, ebenso bestätigen Versuche bei Forellen, deren geringe Toleranz gegenüber Kupfer. Besonders bei Jungtieren treten auch in geringen Dosen von etwa 0,04 mg/l (beobachtet bei Sonnenbarschen) bereits Deformationen des Skeletts, der Flossen, Minderwuchs und weitere Verkrüppelungen auf.
    Aquarium: Die Grenzwerte zu Kupfer (Cu) im Teich Kupferwert < 0,14 mg/l. Dieser Gehalt an Kupfer ist vollkommen in Ordnung. Es besteht keine Gefahr für die Fische. Die Bakterien im Teich und Filter arbeiten wunderbar. Teilweise werden durch diesen Kupfergehalt auch Blaualgen, Schwebealgen und Fadenalgen angegriffen. Auch gemäss der Trinkwasserverordnung ist dieser Wert unbedenklich. Gehalt an Kupfer von 0,14 - 2,0 mg/l. Laut Trinkwasserverordnung ist dieser Wert zwar noch im Grenzbereich, kann aber bereits für die Teichfische gefährlich werden. Daher sollte man den Kupferwert (Cu) senken. Je nach Art der Fische (Goldfische, Koi usw.) können diese unterschiedlich auf Kupfer reagieren. Auch die Teichbakterien benötigen das Kupfer in geringen Mengen zum Überleben. Kupfer im Teichwasser > 2,0 mg/l. Dieser Cu-Wert ist im Teich eindeutig zu hoch. Er ist auch laut Trinkwasserverordnung nicht mehr zulässig. Das Wasser wird zunehmend toxisch.

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