Le Löschenhaus et l’histoire du vandalisme

Extrait du Tageblatt du 8/9 juin 2019: Le pêché originel et ses conséquences „An de Löschen“, dans les prés marécageux aux alentours d’Echternach, l’abbé Philippe de la Neuveforge avait fait construire pour ses moines, au 17e siècle, une villa de style baroque pour leur servir de résidence d’été. Au 18e siècle, elle fut agrandie de deux pavillons d’angle. Au 20e siècle, la villa, qui fut un moment la propriété du premier ministre Joseph Bech, ne fut finalement plus habitée et passa aux mains de la commune.
Lorsque la commune envisage dans les années 1970 d’aménager un lac artificiel comme aire de récréation sur ce site, ce que j’appelle la „tactique du salami“ – appliquée encore et encore depuis lors commence autour du „Löschenhaus“. Alors que le bourgmestre DP et ancien ministre Robert Schaffner veut dès le début la faire démolir, il déclare au Journal en juin 1973 „dass es noch ungewiss ist, ob man die alten Gebäude erhalten könne“. Sur initiative de professeurs du Lycée classique d’Echternach comme le futur directeur des Sites et monuments Georges Calteux et Jos Massard, la section LSAP demande au collège des échevins CSV-DP de conserver et restaurer ce témoin important de l’histoire architecturale d’Echternach. La société d’embellissement et de tourisme suggère de sauvegarder la villa sur une île du lac et d’y aménager une salle de concert pour le festival de musique. Le secrétaire d’Etat CSV Jacques Santer débloque 2 millions de francs pour restaurer le toit, argent jamais dépensé. Dans le gouvernement LSAP-DP suivant, le ministre des Affaires culturelles LSAP Robert Krieps prévoit 10 millions de francs pour la restauration. Le 31 juillet 1976, le conseil communal d’Echternach décide, à 7 contre 4 voix (dont le non du bourgmestre Schaffner) de sauvegarder le „Löschenhaus“. Même une commission de l’Unesco s’engage pour la préservation de cette dépendance de la célèbre abbaye d’Echternach. Mais la procédure de classement reste bloquée au niveau de la commune, du ministère de l’Intérieur et du Conseil d’Etat. Les travaux pour le lac artificiel commencent et la villa baroque se trouve vite littéralement les pieds dans l’eau. Puis, en décembre 1976, deux échevins retournent leur veste: un échevin DP à qui on promet le poste de bourgmestre comme successeur de Schaffner et un échevin LSAP à qui on promet un poste de conseiller d’Etat. La voie est libre pour démolir le „Löschenhaus“, que les responsables politiques proposent de reconstruire à un autre lieu, ce qui ne sera jamais réalisé. En mai 1977 le „Löschenhaus“ est détruit. Toute ressemblanced e cette affaire avec ce que nous vivons depuis plus de 40 ans et en ce moment au Luxembourg ne saurait évidemment être que purement fortuite … lire plus

In den Lötschen
Veröffenlicht im Echternacher Anzeiger von Georges Kiesel vom 26. Mai 1939 (Nr.41, 77. Jahrgang)
Ein Erholungsheim der früheren Benediktiner
Nachvem der österreichische Erbfolgekrieg im Jahre 1748 sein Ende erreicht hatte, entschloß sich Gregorius Schouppe, der die Geschicke der Abtei des hl. Willibrord von 1728 bis 1751 leitete, im Talkessel der Schwarzacht, zwischen dem „Thoullhügel“ und dem hochgelegenen „Hardtwalde“ ein Erholungshaus für die Mönche der Benediktinerabtei zu erbauen. Er ließ in den sumpfigen „Lötschen“ die Moräste austroknen, indem er gewaltige Abzugskanäle konstruieren ließ.
Dort, wo bereits zu Römerzeiten prunkvolle Villen gestanden hatten und die Heilquellen des Hardtberges entspringen war der Platz wie geschaffen, um, von allen Seiten vom Winde geschützt, inmitten einer reinen Luf- und einer reigenden, fruchtbaren Gegend eine herrliche Villa zu errichten. Prälat Schouppe ließ denn auch an jener Stelle, nach eigenem Plane einen Prachtbau hinsetzen, den wir heute noh unter dem Namen „Lütschen“ kennen und der das Eigentum einer hiesigen hochgeachteten Familie ist.
Mit dem Bau wurde im Jahre 1748 begonnen; ein Jahr später waren die herrlichen, durchgesonnten Räume geschaffen, die den erholungsbedürftigen Ordensbrüdern und den Gästen der Willibrordusabtei zum angenehmen Landaufenthalt dienen sollten. Der mittlere Saal des erſten Stockwerkes wurde mit einem Parkettboden versehen, wie erschöner und kunſtreicher kaum gedacht werden konnte. Eine Prachtallee von 18 Meter breit und 300 Meter lang, umsäumt von hohen, schattigen Platanen, führte in gerader Linie zum Prachtgebäude hin. Die Anlage, mit herrlichen Springbrunnen geziert, war wohl die schönste im ganzen Land. Ueber dem Hauptportale wurde folgende, noch heutge zu lesende Inschrift angebracht:
„Sollicita ut nutrit Cigonia pullos, sic suavi fratres pascit amor suos Abbas Gregorius, ceſſantibus armis, sacrat opus Divis hospitibusque suis.“
Die Uebersetzung lautet wie folgt:
„So wie der besorgte Storch seine Jungen ernährt und beschüzt, jo hütet mit einer sanften Liebe der Abt Gregorius seine Ordensbrüder. Dieses Bauwerk ließ er errichten nach eingetretener Waffenruhe und er weiht dasselbe den Heiligen und seinen Gaſtfreunden“.
Der Vergeich mit dem besorgten Storch soll an das Wappen des Abtes Gregorius erinnern, das einen nahrungssuchenden Storch mit Ringelnatter im Schnabel darstellt, und die Erwähnung der Waffenruhe an den nach dem öſterreichichen Erbfolgekrieg eingetretenen Frieden.
Nach der Vertreibung der Benediktiner in der großen französischen Revolution ging das schöne Gebäude wie alle anderen Güter in Privatbesitz über. Noch in den 50er Jahren des verflossenen Jahrhunderts wurden dort herrliche Sommerfeste von der Stadtverwaltung im Verein mit den in Echternach garnisierenden Truppen des Bundeskontingentes abgehalten.
Voir aussi "Haus ohne Zukunft" par Jos Massard
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